Sonntag, 12. August 2018

Die Dolomiten, Sehnsucht nach Brot und baldige Heimkehr.

Huhu Ihr Lieben!

Heute - am Sonntag, den 12.08. - bin ich 39 Jahre jung geworden. Da ich aber einfach nur ganz entspannt zuhause mit meinem Mann diesen besonderen Tag feiere, nehm ich mir mal ein paar Minütchen und bastel einen Blogeintrag für Euch zusammen mit neuen Infos von Uschi und Reinhold. Lasst uns beginnen:

Wir sind stehen geblieben bei dem Kroatien-Aufenthalt von Uschi und Reinhold bei guten Freunden, die sie schon seit 40 Jahren kennen. Anschliessend ging es für die beiden weiter nach Slowenien. Dort haben sie dann eine Nacht auf einem Parkplatz verbracht und dann sind sie am nächsten Tag direkt weiter gefahren von Slowenien nach Italien.


Und wenn ich "Italien" sage, dann meine ich die "Dolomiten". Die Dolomiten sind eine Gebirgsgruppe der südlichen Kalkalpen, werden aber auch den Südalpen zugerechnet. Sie verteilen sich auf die Regionen Venetien und Trentino-Südtirol in Italien bzw. – zu etwa gleichen Teilen – auf die Provinzen Belluno, Südtirol und Trient. Seit 2009 gehören Teile der Dolomiten zum UNESCO-Weltnaturerbe Dolomiten.

Höchster Berg der Dolomiten ist die Marmolata mit 3342 Metern Höhe. Weitere bekannte Gipfel oder Massive sind die Drei Zinnen, die Sella, der Rosengarten, der Schlern, die Geisler und der Langkofel.




Uschi schwärmt in den höchsten Tönen von diesem wunderhübschen Fleckchen Erde. Was man bei diesem Wahnsinns-Ausblick absolut nachvollziehen kann. Das Wetter war noch dazu traumhaft schön.

Und natürlich finden die beiden auch dort wieder sehr gute Stellplätze, die meist auch sehr hoch gelegen sind. Somit haben die beiden sehr angenehme Temperaturen.




Natürlich haben Uschi und Reinhold es sich auch nicht nehmen lassen, die Sellarunde zu durchfahren. Hier mal ein paar interessante Infos:

Die Sella Ronda ist eine Skirundtour sowie Rundweg um das Sellamassiv in Südtirol und Trentino.
Dabei überquert man die Pässe Sellajoch westlich, Pordoijoch südlich, Campolongopass östlich und Grödner Joch nördlich des Massivs. Die Sella Ronda kann im Winter als Skirundtour auf offiziellen Skipisten und im Sommer mit dem Fahrrad befahren werden. Sie führt durch die ladinischen Talschaften der Regionen Trentino-Südtirol und Venetien.

Die vier Pässe können – natürlich in beiden Richtungen – auch mit dem Fahrrad auf asphaltierter Straße bezwungen werden. Die Strecke ist dabei etwa 50 Kilometer lang und es sind ca. 1650 Höhenmeter zu bewältigen (nur die Runde - ohne Anfahrt). Im und gegen den Uhrzeigersinn ist Busverkehr eingerichtet, der auf die Mitnahme von Fahrrädern eingestellt ist.

An zwei Tagen pro Jahr stehen alle Dolomitenpässe in Gröden und im Sellagebiet ausschließlich ambitionierten Radfahrern und fitten Mountainbikern zur Verfügung, die Straße ist somit für den Autoverkehr gesperrt. Es ist dann Volksradltag für jedermann, bzw. Sella Ronda Bike Day. Am 28. Juni 2015 nahmen mehr als 22.000 Teilnehmer an der Veranstaltung teil. Der Start ist in St. Christina und die 55 km lange Strecke hat 1780 Höhenmeter. Die Strecke wird dabei gegen den Uhrzeigersinn befahren.

Seit 2010 findet auch jährlich der Sellaronda Hero statt. Der Südtirol Sellaronda Hero ist der härteste Mountainbike Marathon Europas, bei dem die Mountainbiker über eine 87 km oder 60 km lange Strecke nach Wolkenstein gelangen.

Eine weitere beliebte Alternative ist die "Sellaronda"-Runde mit dem Motorrad zu bestreiten. Man benötigt für die ca. 50 km lange Strecke in etwa eine knappe Stunde, da diese Runde recht anspruchsvoll für den Fahrer ist. Mit dem Motorrad waren Uschi und Reinhold übrigens auch schon dort. Aber Uschi meint, dass zu dieser Jahreszeit soviel Verkehr dort ist, dass es mit dem Motorrad wenig Sinn macht.






 








Hier haben die beiden einen schönen Schlafplatz direkt vor einem See gefunden. Woran sie sich allerdings noch gewöhnen müssen, ist der Tourismus. Sie waren ja häufig für sich alleine bis auf ein paar Tiere, die sie hier und dort besucht haben. ;-) In den Dolomiten allerdings ist natürlich die Hölle los zu dieser Jahreszeit. Motorräder, Autos, Wohnmobile, Menschen.... soweit das Auge reicht.



Das war Uschis Blick, wenn sie von LEOs Dachfenster aus auf die Berge geschaut hat. Ein Träumchen.


Im folgenden Video sieht man einen Hubschrauber, der direkt neben Uschi, Reinhold und LEO landet und ne ordentliche Ladung Staub aufwirbelt, direkt in Uschis Richtung. Aber sie hat rechtzeitig die Augen zugekniffen. Das hat dieser Hubschrauber übrigens häufiger gemacht. Denn damit wurde - in einem Behälter - Beton geladen, ein Stück den Berg hoch geflogen, Beton abgeladen, zurück geflogen, Beton geladen usw. usf.





Original-Ton Uschi: "Ich weiß, es sind nur Berge. Aber es ist einfach toll. Wenn Du um die nächste Kurve fährst, sieht die Landschaft schon wieder anders aus. Und dass Wetter war einfach spitze."




Unten sieht man, dass Uschi und Reinhold dann auch mal Besuch bekommen haben. Und zwar von Tanja und Jürgen, die sie auf einem Globetrotter-Treffen kennengelernt haben. Die vier haben sich über's Internet ausgetauscht und da Tanja und Jürgen derzeit auch in der Nähe ihren Urlaub verbrachten, haben sie kurzerhand einen Abstecher zu Uschi und Reinhold gemacht.

Die vier haben sich dann auf einem wunderschönen - über 2.000 Meter hohen - Platz getroffen, gegrillt und einen schönen Tag verbracht. Tanja und Jürgen sind dann weiter gefahren und für Uschi und Reinhold gings nach Bozen.





Jürgen hatte einen neuen Grill und der musste dann natürlich direkt eingeweiht werden. Grillfleisch und Würstchen hatten sie auch noch parat und ein leckeres Bauernbrot aus Österreich. Uschi sagt: "Endlich!" Ich glaube - neben Familie und Freunden - ist eins der Dinge, dass Uschi und Reinhold unterwegs mit am meisten vermissen: Ordentliches Brot. Wobei da die Geschmäcker ja verschieden sind. Aber wenn man anderes gewöhnt ist. ;-) Uschi sagt: "Dieses Weißbrot: Des geht eim uff de Sack! Und dieses österreichische Bauernbrot ist sehr lecker gewesen. Schönes Sauerteig-Roggenbrot."








Hier sieht man Bozen von oben. Bozen ist eine Stadt in der norditalienischen Provinz Südtirol. Die in einem Tal inmitten hügeliger Weinberge gelegene Stadt gilt als Tor zur Gebirgskette der Dolomiten in den italienischen Alpen. Im mittelalterlichen Stadtzentrum befindet sich das Südtiroler Archäologiemuseum mit der "Ötzi" genannten jungsteinzeitlichen Gletschermumie. In der Nähe liegen das eindrucksvolle Schloss Maretsch aus dem 13. Jahrhundert sowie der im romanischen und gotischen Stil erbaute Dom Maria Himmelfahrt.


Uschi und Reinhold haben sich wieder einen schönen Stellplatz gesucht und am nächsten Morgen ging's dann direkt um 9 Uhr früh nach Oberbozen in ein kleines Freibad.


Dann ging es wieder weiter:




Hier sind Uschi und Reinhold durch die Gilfenklamm marschiert. Die Gilfenklamm ist eine Klamm auf dem Gebiet der Gemeinde Ratschings in Südtirol. Hier durchbricht der Ratschinger Bach am Ausgang des Ratschingstals eine Gesteinsschicht aus weißem Marmor, bevor er das Ridnauntal erreicht und schließlich in den Ridnauner Bach einmündet. Ein Steig führt durch die Klamm und überwindet dabei einen Höhenunterschied von 175 Metern. Der Steig wurde im Jahr 1896 eröffnet und im Jahr 1961 wieder instandgesetzt. Die Gilfenklamm ist ein geschütztes Naturdenkmal.





Gestern (11.08.) sind Uschi und Reinhold über den Brenner nach Österreich gefahren. Die Grenze war offen. Die beiden haben eigentlich damit gerechnet, dass es eine Kontrolle gibt. Aber sie konnten einfach so durchfahren.

Zum Thema Sprit: Diesel kostet in Italien über 1,50 € pro Liter und in Österreich 1,30 €. In Italien mussten sie den LEO noch kurz betanken. Aber gerade soviel, damit sie über die Grenze kommen und in Österreich tanken können. Denn 20 Cent Unschied macht schon viel aus bei ihrem knallroten LEO.

Seit gestern stehen Uschi und Reinhold auf diesem schönen Platz, den man unten auf dem letzten Bild sehen kann. Sie sind auf 1.400 Meter Höhe und das Wetter war nicht so schön. Es war bewölkt und hat geregnet. Aber natürlich macht es nichts, wenn man unterwegs ist und auch mal etwas kühlere Tage hat. Die beiden hatten ja meist perfektes Wetter und können sich diesbezüglich nicht beklagen.


Als nächstes geht's für Uschi und Reinhold dann weiter nach Innsbruck. Und für mich geht's jetzt zu meinem Lieblingsmenschen auf die Couch: Den Tag noch schön gemeinsam ausklingen lassen und mein neues Lebensjahr feiern bei einem netten Film und leckerer Pizza.

Ach noch eine kurze - aber sicher interessante Info - am Rande: Meine Eltern legen ganz bald schon einen Zwischenstopp in der Heimat ein sprich statten uns einen Besuch ab, bevor sie sich ins nächste Reise-Abenteuer stürzen. ;-) Planmäßig wollen sie am Freitag, den 17.08. wieder zurück sein. Gerade noch pünktlich, damit Uschi ihren Geburtstag am 22.08. zuhause verbringen kann.

Abschliessend folgt natürlich noch ein weiterer Blogeintrag, wenn die beiden - hoffentlich gesund und munter - wieder zuhause angekommen sind.

Herzliche Grüße
Sabrina

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