Sonntag, 27. Mai 2018

Bahnabenteuer, mobile Bienenstöcke und ein neuer Stempel im Pass.

Hallo Ihr Lieben!

Meine Mutter hat mich mal wieder mit neuen Bildern, Videos und Infos aus Rumänien versorgt, die ich Euch natürlich nicht vorenthalten will:

Auf den folgenden Bildern sieht man den "Fröhlichen Friedhof". Der Fröhliche Friedhof (rumänisch: Cimitirul Vesel) ist ein besonders gestalteter Friedhof in der Gemeinde Săpânța im Kreis Maramureș im nördlichen Rumänien. Die Gestaltung erfolgte über Jahrzehnte durch den örtlichen Künstler Stan Ioan Pătraș (1908–1977). Er hat die traditionellen hölzernen Grabstellen mit handgemalten Bildern der Verstorbenen und mit Versen zu ihrem Leben verziert.








Hier waren meine Eltern an der Grenze zur Ukraine, sind mal durchspaziert und haben sich einen Stempel für ihren Pass geholt (Einreise und Ausreise). Sie sind dann ein bisschen durch das nächstgelegene Städtchen spaziert. Aber dort gab es gar nichts, noch nicht mal einen Kaffee (O-Ton Uschi). ;-)




Wie man dem folgenden Video und den Bildern entnehmen kann, haben meine Eltern die wunderschöne Klosteranlage in Bârsana besichtigt.







In Rumänien gibt es derzeit natürlich auch sehr leckere Erdbeeren und die beiden lassen sich diese häufig schmecken. Aber sie kosten auch nur 1,50€ pro Kilo und somit können sie sich richtig schön satt dran essen.


So haben meine Eltern den Pfingstsonntag verbracht. Richtig schön entspannt auf einer wunderschönen Wiese an einem Bach. Besuch bekommen die beiden auch immer wieder mal. Diesmal von einer Kuh und dem dazugehörigen Bauern.


Was die beiden unterwegs auch sehr oft sehen sind mobile Bienenstöcke.


Hier sieht man einen interessanten Brauch: Wenn man irgendwo einen Stock mit Töpfen sieht, dann weiß man: Dort lebt eine Frau im heiratsfähigen Alter.


Auf den folgenden Bildern und Videos sieht man, wie meine Eltern mit der Wassertalbahn gefahren sind. Die Wassertalbahn ist eine schmalspurige Waldbahn im Norden Rumäniens, die von Vișeu de Sus (dt. Oberwischau, Kreis Maramureș) in die Karpaten führt. Sie ist die letzte regulär betriebene Waldbahn Rumäniens und ist seit 2010 als rumänisches Kulturgut unter Schutz gestellt.


Da diese Bahn erst ab Juni jeden Tag fährt, mussten meine Eltern noch zwei Tage abwarten.


Sie haben nette Motorradfahrer getroffen, mit denen sie sich gut unterhalten haben bei Kaffee und Kuchen.










Das war's mal wieder für den Moment.

Viele Grüße
Sabrina

Freitag, 18. Mai 2018

Unter Tage, Dracula und Erdbeerboden.

Salut!

Nun folgen wieder druckfrische Neuigkeiten von unseren beiden Urlaubern:

Auf den folgenden Bildern haben meine Eltern die Stadt bzw. Altstadt von Alba Iulia besichtigt. Meine Mutter hat ganz begeistert davon berichtet. Es gibt dort u.a. viele lebensgroße Bronze-Figuren, einen schönen großen Altstadt-Platz und eine wunderschöne Kirche. Sie waren Sonntags vor Ort und Uschi hat sich einen Teil des Gottesdienstes angesehen und angehört.







In dieser Kirche war - auch an einem Sonntag - ein Gottesdienst. Meine Eltern haben vor Ort mit einem Polizisten gesprochen und der erklärte ihnen, dass über 6.000 Menschen dort sind. Uschi und Reinhold wollten sich das gerne ansehen, aber es war leider kein Parkplatz zu bekommen.


An diesem schönen Fleckchen Erde haben meine Eltern übernachtet. Am nächsten Tag sind sie dann runter ins Tal und durch eine schöne Schlucht gewandert. O-Ton Uschi: "Alptraum PUR für Deine Mutter! Mehrere Hängebrücken! Dann musste man an einem Felsen entlangkrabbeln und sich an einer Leine / einem Drahtseil festhalten. Kind, ich sach Dir: Alptraum PUR! Aber gut. Was macht man net alles Deinem Papa zu liebe." Respekt an meine Mama! Ich wär tausend Tode gestorben. Und auf den Bildern kann man Ihrem Gesichtsausdruck auch ganz gut entnehmen, wie sie sich dabei gefühlt haben muss. Erschwerend kommt hinzu, dass sie Höhenangst hat. Da folgt nachher auch noch etwas, dass sie bestimmt auch Überwindung gekostet hat.


Hier noch ein paar Infos zu der Schlucht. Die Schlucht "Cheile Turzii" ist eine Kalksteinklamm im Trascău-Gebirge am Ostrand der Westkarpaten im westlichen Siebenbürgen in Rumänien, unweit der Stadt Turda gelegen.
Die etwa zwei Kilometer lange Schlucht wird vom Hășdate-Bach durchflossen, der sich hier in den Kalkstein eingegraben hat und somit den Höhenrücken des Trascău-Gebirges durchbricht. Beiderseits wird die Klamm von etwa 300 Meter hohen Steilwänden begrenzt. In diesen befinden sich mehrere Höhlen. Die Schlucht war bereits in der Jungsteinzeit besiedelt. Seit 1938 wurde die Schlucht wegen des Vorkommens von über 1000 teils alpiner Pflanzenarten unter Naturschutz gestellt. Dieses Areal ist inzwischen auf 176 Hektar erweitert. Die darin liegende Fauna umfasst 67 Arten von Vögeln, Fischen, Amphibien und einige Säugetiere wie Füchse, Wiesel, Marder, Wildschweine.
Im Talgrund wurde ein Fußweg angelegt. Die Hänge und Wände sind nur Bergsteigern und Kletterern zugänglich.






Auf den folgenden Bildern sieht man meine Eltern, wie sie die Salina Turda besichtigt haben. Das Salzbergwerk Turda ist eines der ältesten und bekanntesten Salzbergwerke in Siebenbürgen. Die Temperatur liegt dort konstant bei 10-12 °C. Meine Eltern waren schwer begeistert von diesem Salzbergwerk, dass mittlerweile zum Schaubergwerk mit Bergwerksmuseum ausgebaut wurde. Für mich schaut es auf den Bildern so aus wie ein "Freizeitpark unter Tage".








Hier sieht man Uschi im Riesenrad. Wie schon erwähnt hat sie das mit Sicherheit auch Überwindung gekostet, mit ihrer Höhenangst. Aber das Riesenrad hat sich nur ganz langsam bewegt und es war - trotz des mulmigen Gefühls - sehr interessant. Generell schwärmt sie sehr von diesem Salzbergwerk, dass sich übrigens 300 Meter unter der Erde befindet und wo es dann erstmal mit einem Aufzug - oder zu Fuß über viele Treppenstufen - nach unten ging. Sie sagt, dass die beiden auf ihren unzähligen Reisen, die sie zweifelsohne schon unternommen haben, noch nie so etwas gesehen haben. Es war wohl wirklich sehr beeindruckend. Die Bilder und kurzen Videos können das sicher nur ansatzweise widerspiegeln.





Derzeit haben meine Eltern leider nicht so gutes Wetter. Heute regnet es und gestern hatten sie nur 13 °C Außentemperatur. Aber da es in Rumänien viele Thermalbäder gibt, waren sie in eben solchem und haben es sich bei 38 °C Wassertemperatur gut gehen lassen. Und jetzt kommt ein Knaller: Als es dann im Thermalbad unter freien Himmel anfing zu regnen, haben die Leute IM Wasser ihre Regenschirme aufgespannt und saßen MIT Regenschirm im Thermalbad. Zum Ende hin mussten die beiden aus dem 38 °C warmen Wasser raus und sich bei 13 °C Außentemperatur an der Außendusche abbrausen, weil es innen keine gab. Aber: Nur die harten kommen in den Garten. Biste weich, kommste in den Teich. Oder spannst nen Schirm auf, wenns im Freibad regnet. ;-)


Dieses Bild fanden meine Eltern ganz witzig: Die transsilvanische Bank. Die beiden stehen auch momentan am Waldrand. In der Hoffnung, dass ein Bär an die Tür klopft.... oder Dracula. ;-) Denn sie befinden sich ja derzeit in Transsilvanien (Siebenbürgen).


Das hier ist die höchste Holzkirche von Rumänien.




Und da in Rumänien jetzt natürlich auch schon die Erdbeer-Saison begonnen hat, gabs leckeren Erdbeerboden.


Dieses Bild nun zum Abschluss. Es ist das aktuellste, von heute nachmittag. Bei meinen Eltern in Rumänien regnet es heute nur einmal... und des de ganze Daach. ;-) Da die beiden aber ein sehr nettes Pärchen aus Österreich kennengelernt haben, trinken sie sich das Wetter einfach schön, mit dem ein oder anderen Gläschen Wein. Heute abend gehen sie dann noch gemeinsam essen und dann wollen wir mal hoffen, dass morgen die Sonne wieder rauskommt und die Regenwolken sich verziehen.


Das war's erstmal wieder von mir und den beiden Weltenbummlern, für den Moment. Jetzt bleibt mir nur noch, Euch schöne Pfingsten und ein erholsames verlängertes Wochenende zu wünschen.

Viele liebe Grüße von
Sabrina