Montag, 6. August 2018

Morsche Brücken, Meterpizza und kroatische Hitze

Hallo Ihr Lieben!

Entschuldigt bitte die lange Blog-Pause. Aber meine Eltern hatten schlechtes bis gar kein Netz und somit konnten sie mir auch keine Bilder übermitteln. Das Versäumte holen wir jetzt aber direkt nach. In Form eines langen Blogeintrags mit vielen neuen Infos, Bildern und Videos von unseren beiden Weltenbummlern. Los geht's:

Hier sieht man Uschi und Reinhold in Mazedonien. Sie haben oberhalb des Ohridsees übernachtet. Der Ohridsee ist der zweitgrößte See der Balkanhalbinsel sowie einer der ältesten der Erde. Er befindet sich im Südwesten Mazedoniens, dessen größtes Gewässer er ist, beziehungsweise im Osten Albaniens.

Der Wasserspiegel liegt 695 m ü. A. Der Ohridsee hat eine maximale Tiefe von 288 Metern. Seine Fläche wird in Mazedonien mit 349 Quadratkilometern angegeben, während amtliche albanische Quellen sogar von 362,6 Quadratkilometern sprechen und sich in der Literatur auch weitere Zahlen wie 358 Quadratkilometer finden.

Der größere Teil gehört zur Republik Mazedonien, der kleinere zur Republik Albanien, wobei auch hier unterschiedliche Zahlen vorliegen. Am mazedonischen Ufer sind Ohrid und Struga die wichtigsten Städte, am albanischen ist es Pogradec. Insgesamt leben mehr als 200.000 Menschen rund um den See.








Hier sieht man, wie Uschi und Reinhold sich die Stadt Ohrid angesehen haben. Ohrid ist eine kleine touristische Stadt am hügeligen Ufer des Ohridsees im Südwesten der Republik Mazedonien. In der engen Altstadt von Ohrid stehen mittelalterliche Kirchen, Klöster und Ruinen neben traditionellen Häusern mit roten Ziegeldächern. Die massiven Mauern der jahrhundertealten Samuil-Festung auf der Spitze des Hügels prägen das Stadtbild.





Uschi und Reinhold haben einen sehr schönen Campingplatz am Ohridsee gefunden. Jeden Morgen gab es einen frischen Espresso für die beiden und bei ihrer Ankunft sogar noch einen Schnaps dazu. Die beiden hatten einen Platz direkt am See. Es gab ein Restaurant direkt am Platz. Die sanitären Einrichtungen waren top. Es fehlte ihnen wirklich an nichts. So lässt es sich leben.








Von Mazedonien ging es dann weiter nach Albanien. In Albanien kamen die beiden in ein richtig übles Unwetter mit Hagel und allem Zipp und Zapp. Aber zum Glück ist der knallrote LEO unversehrt geblieben. Einziger Vorteil: Es war angenehm kühl. Vor kurzem waren meine Eltern in Kroatien und da haben sie zum ersten Mal so richtig gelitten, was die Temperaturen angeht. Es war gefühlt mindestens so heiß wie bei uns in Deutschland derzeit.








In Albanien sehen Uschi und Reinhold natürlich auch immer wieder mal die ein oder andere Moschee unterwegs.


Natürlich hilft Reinhold, wenn jemand ein Problem mit seinem Auto hat. So auch hier mal wieder der Fall:








Hier mal eine kleine Auswahl an Bräuten. Dieser Platz am Strand scheint scheinbar eine beliebte Kulisse für Hochzeitsfotografie zu sein. Denn am ersten Tag haben meine Eltern 7 Bräute und am zweiten Tag sage und schreibe 12 Bräute gezählt. Unterwegs haben Uschi und Reinhold auch aufgeschnappt, dass Juli scheinbar ein Hochzeitsmonat in Albanien ist und somit ist es nicht verwunderlich, dass an so einem schönen Fleckchen so viele Bilder gemacht werden.





Hier ist Reinhold eine Schildkröte über den Weg gelaufen.



In Albanien gibt es noch sehr viele Bunker. Die Bunker in Albanien entstanden vor allem zwischen 1972 und 1984, als unter der Herrschaft von Enver Hoxha im kommunistischen Albanien an die 200.000 Bunker erbaut wurden. Die Bunker sollten der Verteidigung des Landes im Falle einer Invasion durch ausländische Truppen dienen.

Die überall sichtbaren runden und an Pilze erinnernden Pillbox-Bunker waren zusammen mit anderen Bunkerbauten die bedeutendste militärische Anlage, die während des kommunistischen Regimes in Albanien gebaut worden ist. Sie prägten während der 1980er und 1990er Jahre vielerorts das Landschaftsbild und sind auch heute noch häufig zu sehen.


Hier haben Uschi und Reinhold auf einer Lagune übernachtet und leckeren Fisch gegessen.





Ist das nicht eine wunderschöne Aufnahme?



Hier sind die beiden durch die Berge von Albanien gefahren. Man kann gut erkennen: Kurven ohne Ende und eine wunderschöne Landschaft.



Auf diesem Bild ganz witzig im Hintergrund zu erkennen: An vielen Obstständen in dieser Gegend standen Sofas. Die Albanier machen es richtig. Es ist natürlich viel gemütlicher, auf einem Sofa auf Kundschaft zu warten.



Dann gings weiter nach Vermosh. Vermosh ist das nördlichste Dorf Albaniens. Das Dorf liegt abgeschieden in den Bergen Nordalbaniens, durch zwei Gebirgspässe vom Rest des Landes getrennt, auf rund 1050–1100 m ü. A. am nördlichen Rand des Prokletijes. Das Gebiet ist auf drei Seiten von Montenegro umgeben. Jenseits der Grenze im Osten liegen die zum Teil ebenfalls zu einem großen Teil von Albanern bewohnten Orte Plav und Gusinje.

Hier standen Uschi und Reinhold an einem Flussbett und wurden von einer sehr sehr netten Familie bekniet, doch bei ihnen zu parken und mit ihnen Kaffee zu trinken. In Albanien schlägt den beiden wirklich sehr viel Gastfreundschaft entgegen. 



Auf dem Platz am Flussbett haben Uschi und Reinhold viel Besuch bekommen. Erst kamen die Schweine vorbei, dann Schafe, Kühe, Pferde usw. usf. Aber es war wieder mal ein sehr schöner Platz und angenehm kühl, da ca. 1.400 m hoch gelegen.



Dann sind meine Eltern über diese beiden Brücken gefahren und sie wussten schon, dass die angeblich sehr gefährliche Geräusche von sich geben können. Bei der ersten war alles ruhig. Aber die zweite hat sich dann nicht schön angehört. Uschi direkt zu Reinhold: "Fahr weiter! Bleib nit stehn!" Zum Glück ging alles gut und die beiden sind heil über die beiden Brücken gefahren.




Hier ging es dann über die Grenze nach Montenegro.


Hier brauchen die beiden mal wieder Wasser. Aber Quellen finden sich immer wieder mal am Wegesrand. An frischem Wasser mangelts den beiden also keineswegs.






Dann waren Uschi und Reinhold bei der Tara-Schlucht. Die Tara ist der Hauptquellfluss der Drina und übertrifft sowohl in der Wasserführung als auch mit 140 km Länge den anderen Quellfluss, die Piva (etwa 120 km). Somit ist die Tara der längste Fluss Montenegros. In ihrem Unterlauf hat sie eine spektakuläre Schlucht ausgebildet, die die längste und tiefste Europas ist.

Die Tara-Schlucht hat eine Länge von 78 Kilometern und eine Tiefe von über 1300 Metern. Sie ist damit vor den Gorges du Verdon die längste und tiefste Schlucht Europas. Sie gehört neben der Colorado-Schlucht in den USA, dem Colca-Tal in Peru und einigen asiatischen Schluchten zu den größten der Welt.

1980 wurde der untere, als Schlucht ausgebildete Bereich des Flusses als Teil des Nationalparks Durmitor von der UNESCO in die Welterbeliste aufgenommen.








Dann haben die beiden einen neuen Übernachtsungsplatz gesucht und über die Park4night-App einen wunderschönen See gefunden. Uschi sagt: "Wir haben gedacht, wir fahren durch Schottland. Überall grüne Hügel. Wirklich sehr schön dieser See." Besuch hatten die beiden natürlich auch wieder. Diesmal von einer Schafherde.



Wie man auf diesem Bild gut erkennen kann. Man nennt das wohl "Das Auge". Denn am Rand ist der See flach und zur Mitte hin wird er tief.


Uschi und Reinhold stehen noch keine 2 Stunden am Platz: Da muss Reinhold mal wieder behilflich sein. Also alles zusammengepackt, hingefahren und Starthilfe gegeben. Aber die beiden haben ja zum Glück alles dabei, sind bestens ausgestattet und helfen daher natürlich gerne aus.





Dann sind die beiden weiter gefahren und plötzlich hatten sie ne Kuhherde vor ihrer Schnauze. Zu dem Video hat Uschi noch gesagt: "Die Musik im Video passt ja eigentlich perfekt dazu. Aber: Die hab ich jetzt VIERZEHN WOCHEN lang gehört!" Wie wir ja sicher alle wissen, mag mein Papa Blasmusik. Allerdings tut mir meine Mama schon ein bisschen leid. Wenn mal Musik lief im Auto, dann immer nur Blasmusik. Da ist die Begeisterung groß. Nicht. (-;



Die beiden sind durch die Berge von Montenegro gefahren: Traumhaft schöne Landschaft und immer angenehm kühle Temperaturen.








Die beiden sind dann so munter weiter vor sich hingefahren, kommen um eine Kurve und sehen einen traumhaft schönen Stausee. Uschi sagt, man kann diese wahnsinnig intensive Farbe gar nicht so wirklich auf einem Foto wiedergeben. Und ich finde die Bilder schon superschön. Wie das Ganze wohl live ausgesehen haben mag. Ein Träumchen. Die beiden sind dann ein paar Kilometer am See entlang gefahren und die beiden meinten noch: Das sah aus wie in Kanada. Denn dort haben sie auch mal so einen imposanten See gesehen.







Jetzt geht es weiter nach Bosnien und Herzegowina. Bosnien und Herzegowina ist ein südosteuropäisches Land auf dem Balkan. Seine Landschaft ist von mittelalterlichen Dörfern, Flüssen und Seen sowie dem zerklüfteten Dinarischen Gebirge geprägt. In der Hauptstadt Sarajevo befindet sich der gut erhaltene historische Stadtkern Baščaršija mit Wahrzeichen wie der Gazi-Husrev-Beg-Moschee aus dem 16. Jahrhundert. Auf der aus osmanischer Zeit stammenden Lateinerbrücke fand das Attentat auf Erzherzog Franz Ferdinand statt, das zum Auslöser des 1. Weltkriegs wurde.


Hier sieht man Trebinje. Trebinje ist eine Stadt im südöstlichen Zipfel von Bosnien und Herzegowina in der Nähe der Grenze zu Montenegro und Kroatien. Sie gehört zur Republika Srpskaund liegt in der historischen Region Herzegowina am Fluss Trebišnjica etwa 25 km vom Adriatischen Meer, wodurch sie als Vorposten zur Adria gilt. Sie ist nach Mostar die zweitgrößte Stadt der Region.



Hier sieht man ein Kriegsdenkmal.


Auf den folgenden Bildern sieht man ein Naturschwimmbad, von dem Uschi und Reinhold wirklich begeistert waren. Uschi meinte: "Schade, dass es so etwas nicht bei uns gibt."





Dann haben die beiden noch mal einen sehr schönen und ruhigen Platz an einem Stausee gefunden. Das war die letzte Nacht in Bosnien und Herzegowina. Dann ging es nach Kroatien. Uschi und Reinhold wussten zwar, dass es dort viele Touristen gibt. Aber sie waren dann doch dezent geschockt, als sie das Ausmaß live miterlebt haben. Sie sind ja dann doch eher in den Regionen unterwegs, die nicht so stark Tourismus-Überlaufen sind. Und mit ihrem LEO kommen sie ja auch in die entlegensten Ecken.



Auf den folgenden Bildern sieht man, wie die beiden sich auf den Weg nach Kroatien machen. Sie wollten eigentlich noch einen Platz zum übernachten suchen. Aber sie haben nichts gefunden und die Polizeikontrollen sind in Kroatien dann doch ziemlich engmaschig. Also haben sie früher als geplant abends eine gute Freundin gesucht, die vor 23 Jahren schon mit ihrer Tochter von Deutschland nach Kroatien ausgewandert ist. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich damals als Kind mit meiner Namensvetterin in -damals noch Jugoslawien- Urlaub gemacht hab und im kristallklaren Wasser in einer Bucht geschwommen bin. Unsere Familien kennen sich schon über 40 Jahre und so wurden Uschi und Reinhold sehr herzlich und gastfreundlich aufgenommen.





Natürlich mussten meine Eltern auch mal nach Vodice fahren. Denn dort waren sie ja mit mir auch häufig im Urlaub inkl. Boot. Vodice ist eine Kleinstadt in der Gespanschaft Šibenik-Knin in Mitteldalmatien. Sie liegt 10 km nordwestlich von Šibenik an der Adriaküste und hat laut Volkszählung aus dem Jahre 2011 8.875 Einwohner, davon 94,30 % Kroaten.

Leider ist es in Kroatien derzeit auch extremst heiß und Uschi und Reinhold haben schwer gelitten. Daher sind sie jetzt noch mal in kühlere Gefilde gefahren und befinden sich momentan in den Dolomiten bei angenehmeren Temperaturen.










So Ihr Lieben. Jetzt setze ich mich wieder vor unsere Klimaanlage, die allerdings bei dieser Hitze auch nur noch ein besserer Ventilator ist. Ich denke mal schon, dass vor Uschis und Reinholds Heimreise noch mindestens ein Blogeintrag folgen wird. Bis spätestens 20.08. wollen sie wieder zuhause sein. Natürlich auch, damit Uschi sich am Mittwoch, den 22.8. schön feiern lassen kann. Denn dann hat sie Geburtstag. An meinem Geburtstag - Sonntag, den 12. 08. - wird sie zwar noch nicht daheim sein. Aber ich lass mich dann einfach von meinem Mann feiern. (-;

Herzliche Grüße

Sabrina

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