Sonntag, 8. Juli 2018

Sonnenblumen, Felsformationen und Montezumas Rache

Dob-r den!

Da der letzte Blogeintrag ja etwas verspätet an den Start ging, kann ich direkt schon wieder nachlegen mit neuen Neuigkeiten von Uschi und Reinhold. Diesmal aus Bulgarien:

Hier sieht man Reinhold, wie er eine Vignette an der Scheibe befestigt. Denn sie müssen sowohl in Rumänien als auch in Bulgarien Maut bezahlen.



Uschi hatte Reinhold dahingehend informiert: "Fahr nicht da rein." Das passiert, wenn Männer nicht auf ihre Ehefrau hören. ;-) Bämm: Fest gefahren. Da war Reinhold dann eine gefühlte Stunde damit beschäftigt, LEO aus dieser prekären Situation zu befreien.

Die beiden haben sich dann an eine günstigere Stelle dieses Strandes gestellt und dort drei Nächte verbracht, was Seltenheitswert hat. Denn für gewöhnlich geht es nach ein oder zwei Nächten direkt wieder weiter.





Was für eine wundervolle Aussicht: Der hungrige Ehemann wartet auf's essen. ;-) Und das Meer direkt vor der Nase beim Frikadellen braten. Ein Träumchen.




Ein richtig schöner Strand, der kaum besucht war. Das Wasser war traumhaft schön und hatte sehr angenehme 24 - 25 °C. So lässt es sich leben.



An einem Morgen um 5.30 Uhr hat Reinhold diesen wunderschönen Sonnenaufgang fotografisch eingefangen.


Was die beiden immer wieder sehen: Riesengroße Felder mit strahlend gelben Sonnenblumen. "Traumhaft schön" berichtete meine Mutter mir.



 

Hier besichtigten Meine Eltern das Kap Kaliakra. Das Kap Kaliakra ist neben dem Kap Emine das bekannteste Kap Bulgariens an der nördlichen bulgarischen Schwarzmeerküste in der Region Dobrudscha.

Eine Legende besagt folgendes: Als sich anno 323 v. Chr. nach dem Tod Alexanders des Großen dessen Statthalter Lysimachos im Kampf um die Macht ganz Thrakiens bemächtigte, soll seine Flotte mit dem geraubten Staatsschatz vor Kaliakra im Sturm gesunken sein. Dabei dürfte es sich ebenso um eine Sage handeln wie bei der Überlieferung von dem Mädchen Kaliakra und ihren 39 blondbezopften Schicksalsgenossinnen, die sich angesichts der türkischen Eroberung Bulgariens von den steilen Klippen ins Meer gestürzt haben sollen, um nicht in einem Harem enden zu müssen.







Auf den nächsten beiden Bildern sieht man, wie sich Uschi frisch Muscheln schmecken lässt und Reinhold frischen Fisch isst. Durch Zufall hab sie entdeckt, dass es dort ein Fleckchen mit drei Restaurants gibt, in denen mehr sehr gut und sehr frischen Fisch essen kann.

Um allerdings dorthin zu gelangen, mussten die beiden einen sehr steilen Berg hinunterfahren und es war dermaßen viel los, dass sie Glück hatten, noch einen Parkplatz zu bekommen. Auf dem Rückweg kam ihnen ein Auto entgegen auf der extrem engen, vollgeparkten und steilen Straße. Der andere Autofahrer ist dann freundlicherweise rückwärts den Berg hoch gefahren. O-Ton meiner Mutter: "Die arm S..... konnt Dir leid dun!" ;-)



Hier sieht man die Anlage, an der die Muscheln gezüchtet werden.


Auf den unteren Bildern sieht man, wie meine Eltern die Steinformationen Pobiti Kamani besichtigt haben. Pobiti Kamani (vom bulgarischen ins deutsche übersetzt: „In den Boden gerammte Steine“) ist eine weit gestreute Gruppe von Steinformationen in Bulgarien. Die Nord-Süd-Ausdehnung des Areals beträgt 8 km, die Ost-West-Ausdehnung 3 km. Die Steinformationen befinden sich einen Kilometer östlich von Dewnja, 18 km westlich von Varna und erstrecken sich über eine Fläche von 7 km². Gelegentlich wird wegen der Ähnlichkeit zu Stein gewordenen Bäumen auch die Bezeichnung Steinerner Wald verwendet.

Bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts, bis zur genauen Beschreibung durch einen russischen Offizier, wurden diese säulenförmigen Steinformationen für die Überreste einer griechischen Stadt gehalten. Immerhin liegen 10 km weiter westlich die Überreste von Marcianopolis, der größten ehemaligen römischen Stadt im heutigen Bulgarien.





In dem Video kann man sehr gut erkennen, wieso Uschi immer wieder auf's Neue dankbar ist, dass die beiden ihren knallroten LEO haben, mit dem sie wirklich fast überall hin gelangen.


Da meine Eltern mal wieder Frischwasser benötigt haben, kam es natürlich sehr gelegen, dass sie am Wegesrand eine Quelle entdeckt haben. Da konnte Reinhold dann mal wieder den Frischwasser-Tank auffüllen. Denn die beiden wollten an den Strand und da ist es auch mal ganz angenehm, wenn man das Salzwasser abduschen kann. Allerdings ist das schwarze Meer gefühlsmäßig sehr salzarm meint Uschi. Aber sehr klar und es ist sehr angenehm und schön, darin zu baden.



Unten sieht man, dass Uschi und Reinhold mal wieder einen Traumstrand gefunden haben, den sie fast für sich alleine hatte. Sehr angenehm.


Und da haben es sich die beiden mal wieder schmecken lassen. Und ich lach mich gerade scheckisch, während ich die Whats App Sounddatei meiner Mutter abhöre. Sie sendet mir ja Fotos und Videos und spricht mir dann immer noch Informationen dazu auf. Und ab und zu hört man dann meinen Papa, wie er im Hintergrund auch noch seinen Senf dazu gibt. Ich sag Euch: Familie Heinz Becker ist gar nix dagegen! ;-) Uschi hat diese kleinen Fische nicht so gut vertragen, weil sie wohl sehr fettig waren. Ich sag nur: "Montezumas Rache lässt grüßen." Uschi meinte aber: "Das brauchst Du nicht schreiben." Und Reinhold im Hintergrund: "Doch! Des kannse ruhisch schreibe!" Ich hör ihn schon sagen: "Des haste devon, wenn Du immer so komisch Zoich isst Ossela!" Uschi ist ja experimenteller, was außergewöhnliche Lebensmittel betrifft. Reinhold hält es da eher so: "Was de Bauer net kennt, isst er net."




Zu den unteren Bildern sei gesagt: Vor 29 Jahren waren meine Eltern - gemeinsam mit mir - schon mal an diesem Ort. Sie wollten mal einen stinknormalen Hotel-Urlaub machen. Sonst waren wir ja meist mit dem Boot auf dem Rhein unterwegs. Aber dann mal mit dem Flieger ab nach Bulgarien. Das Hotel hatte nur einen kleinen Pool. Aber lag ganz nah am Strand. Man purzelte aus der Tür raus und hatte quasi direkt schon Sand unter den Füßen. Damals hab ich dort meinen 10. Geburtstag gefeiert. Zwei Wochen waren wir dort und danach war klar: Obwohl man überhaupt nichts negatives über das Hotel sagen kann oder oder oder..... Für Hotelurlaub sind Uschi und Reinhold einfach nicht geschaffen. ;-)





Unten sieht man, dass Uschi und Reinhold wieder einen sehr schönen Stellplatz gefunden haben. Allerdings mit Blick auf den - von Touristen - toootal überfüllten Strand. Die beiden sind immer wieder dezent schockiert, wenn sie solch volle Strände sehen. Denn da sie mit ihrem Auto ja wirklich selbst an die entlegensten Stellen gelangen, finden sie natürlich auch häufig Plätze und/oder Strände, die wenig bis gar nicht besucht sind und die sie fast oder komplett für sich alleine haben.



Last but not least hier noch ein paar Bilder aus Nessebar. Nessebar ist eine Stadt in der Provinz Burgas an der Schwarzmeerküste von Bulgarien. Die Kopfsteinpflasterstraßen der Altstadt, die auf einer Landzunge liegt, werden von Ruinen byzantinischer Festungen und Bäder gesäumt. In den Ruinen der Sophienkirche aus dem 5. Jahrhundert finden sich Steinsäulen und riesige Bogenfenster. Die Stephanskirche aus dem 11. Jahrhundert beherbergt Hunderte Wandgemälde und ein großes, üppig verziertes Altargemälde.

Nessebar ging aus einer thrakischen Siedlung hervor und wurde im späten 6./frühen 5. Jahrhundert v. Chr. von Griechen besiedelt. Die Altstadt von Nessebar ist Freilichtmuseum und komplexes Denkmal der Städtebaukunst. Mit ihren bedeutenden Bauwerken und ihrer einmaligen Lage ist die Stadt in das UNESCO Welt-Kultur und Naturerbe aufgenommen und eines der 100 nationalen touristischen Objekte in Bulgarien. 

Mit ihrer Geschichte, den nahe liegenden Stränden und der Lage ist Nessebar eine überregional bekannte Stadt für Erholungs-, Bade-, und Kulturtourismus und zieht Besucher aus der ganzen Welt an. Gemeinsam mit SonnenstrandRawda und Sweti Wlas bildet Nessebar die größte touristische Agglomeration Bulgariens.






Ich wünsche Euch einen guten Start in die neue Woche. Bis ganz bald wieder hier an dieser Stelle.

Herzliche Grüße von
Sabrina

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